VORHER
2015 wurden mir diese 3 kleinen Kätzchen gebracht. Mit ca. 12 Wochen erkrankten die Kleinen an einem starken Katzenschnupfen - doch wurde kein Tierarzt aufgesucht,
sondern sie wurden sich als Streuner selbst überlassen.
Zum Glück wurden Menschen auf sie aufmerksam, sammelten die 3 ein und brachten sie zu mir. Der Katzenschnupfen war so schlimm, dass die Kleinen kaum noch richtig
Luft bekommen haben. Um alles noch etwas schwieriger zu machen, waren die Kätzchen absolut scheu und ließen sich nicht anfassen - bissen um sich, fauchten und
kratzten. Außerdem waren sie noch voller Flöhe, Zecken und Würmer. Nach 2 Wochen täglichen Augen tropfen und Tabletteneingabe, ging es den Dreien endlich besser. Sie wurden zutraulich und
gewannen immer mehr an Vertrauen. Sie fraßen aus der Hand und kamen manchmal schmusen - jetzt waren sie bereit für die Vermittlung!
Das Problem war nur - bei Fremden waren sie immer noch sehr scheu...
Aber wir haben 3 Familien gefunden, die sich der Herausforderung gestellt haben.
Die kleine Mietz "Lieschen Müller" durfte zu einer Familie, die schon ein weiteres Findelkind von mir aufgenommen hatten - "Frau Schröder" (auch sie war anfangs noch scheu und ist zu einer tollen
Schmusekatze geworden)
Der kleine weiß, braun-getigert "Thorin" durfte zu einem jungen Pärchen und bekam einen Spielkameraden. Er hat sich jedoch Zeit gelassen mit dem "zahm werden" - aber sie haben es geschafft!
Der kleine schwarz-weiße "Bob" hat die schönste Geschichte der 3! :
Die Mietz "Biene" wurde zur Urlaubsbetreuung zu uns in das Katzenzimmer gebracht. Nachdem ich mit mit den Besitzern unterhalten hatte, stellte sich heraus, dass sie gerade darüber nachdenken,
sich noch eine Partnerkatze für "Biene" zu holen. Wir beschlossen es mit Bob einfach zu versuchen. Nachdem Biene sich einige Tage bei uns eingelebt hatte, setzten wir Bob zu ihr und beide
verstanden sich von Anfang an. Der Urlaub ging zu Ende und Biene wurde erstmal alleine wieder abgeholt - Bob blieb noch bei uns. Zuhause wirkte Biene dann aber sehr ruhig. - Wir untersuchten sie
in der Praxis, aber sie war unauffällig. Es wirkte fast so, als würde sie Bob vermissen. Es kam also auf den Versuch drauf an. Bob wurde in sein neues Zuhause geholt und von dem Tag an ging es
beiden super. Sie putzen sich gegenseitig und sind glücklich zusammen zu sein.
Auch dieses Beispiel zeigt wieder, wie wichtig es ist - den Kleinen eine Chance zu geben UND das es sich LOHNT!
Danke an die Familien, die Thorin, Bob und Lieschen Müller ein tolles Leben geschenkt haben!